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Stegträger – optimierte Form macht Energieeffizienz wirtschaftlich

Eine effiziente Nutzung der wertvollen Ressource Holz bedeutet auch: Die Form der Holzprodukte zu optimieren, sie den aufzunehmenden Kräften anzupassen. So wie beim Stegträger. Sein Prinzip stammt ursprünglich aus dem Stahlbau, wo Material- und Gewichtsersparnis schon immer wichtig waren. Es lässt sich aber auch für den Holzbau hervorragend nutzen.

Da die einwirkenden Kräfte an den Rändern am größten und in der Mitte am geringsten sind, müssen die Randbereiche besonders leistungsfähig ausgebildet sein, während zwischen ihnen sehr viel Material verzichtbar ist. Zwei sogenannte Gurte nehmen die Druck- und Zugkräfte auf, ein sogenannter Steg verbindet die beiden schubfest. STEICO verwendet für die beiden Gurte hochbelastbares, form- und dimensionsstabiles Furnierschichtholz (Laminated Veneer Lumber – LVL), für den Steg eine schlanke Hartfaserplatte (Natural Fiber Board – NFB).

Durch ihr geringes Gewicht und ihr einfaches Handling erleichtern Stegträger das Arbeiten – sowohl bei der Vorfertigung in den Werkhallen als auch auf den Baustellen. Das spart Zeit und Personal – und damit Kosten. Aber auch die Stegträger selbst werden ab einer bestimmten Höhe kostengünstiger als Vollholzquerschnitte, da vornehmlich der schlanke Steg höher wird.

Beim Einsatz in der Gebäudehülle – als Wandständer in Holzrahmenbau-Elementen, als Sparren in der Dachfläche oder als Abstandshalter bei Wärmedämmverbundsystemen und obersten Geschossdecken – reduzieren die schlanken Stege konstruktive Wärmebrücken, erhöhen den Anteil der Wärmedämmung und verbessern so den U-Wert. Je höher der Steg, desto mehr. So bleibt hohe Energieeffizienz beim Heizen auch bei einer Verknappung und Verteuerung großer Vollholzprofile möglich und wirtschaftlich.